Donnerstag, 12. April 2012
Christian Kracht - Imperium
In »Imperium« erzählt Christian Kracht eine  Aussteigergeschichte in den deutschen Kolonien der Südsee, indem er  virtuos und gut gelaunt mit den Formen des historischen Abenteuerromans  eines Melville, Joseph Conrad, Robert Louis Stevenson oder Jack London  spielt. Die Welt wollte er retten, eine neue Religion stiften, gar ein  eigenes Reich gründen - eine Utopie verwirklichen, die nicht nur ihn  selbst, sondern die Menschheit erlöst, fernab der zerstörerischen  europäischen Zivilisation, die gerade aufbricht in die Moderne und in  die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Doch in der  Abgeschiedenheit der Südsee, in einer Kolonie des wilhelminischen  Deutschland, gerät ein von einem vegetarischen Spleen besessener  Sonnenanbeter in eine Spirale des Wahnsinns, die die Abgründe des 20.  Jahrhunderts ahnungsvoll vorwegnimmt.
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Es gab eine ziemlich Kontroverse um dieses Buch ... Kracht soll mit "Imperium" rassistisches Gedankengut salonfähig gemacht haben. Ich habe den Text größtenteils ironisch gelesen - und hatte Spaß daran, Kracht schreibt auf jeden Fall sehr gut!
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