Freitag, 27. Mai 2011

Paul Auster - Mond ueber Manhattan

Der Plot ist im Manhattan der 60er Jahre angelegt. Der verwaiste Held der Geschichte, M.S. Fogg, kommt zu Beginn seiner Studienzeit nach New York. Als er seine scheinbar letzte familiäre
Bezugsperson, seinen Onkel Victor, durch dessen Tod verliert, stürzt er in ein anonymes, leidvolles Vegetieren als Stadtstreicher ab. Er lernt Kitty kennen, deren Liebe ihn aus dem Sumpf zieht und seine Eigenverantwortung weckt, so daß er einen Job als Pfleger und Adjundant bei einem blinden, schrulligen alten Herrn annimmt. Mag dieser Einstieg in die Geschichte etwas rührselig anmuten - Auster seziert das Auf und Ab seines Helden bis ins Detail ohne Weinerlichkeit und entwickelt dessen Psychogramm bei der Suche nach Selbstfindung. Hier setzt nun das erzählerische Verwirrspiel von seltsamen Ereignissen und geheimnisvollen Andeutungen über die Herkunft des Helden an. Nach und nach gibt der alte Herr eine Geschichte preis, die sich als Folge von Kettenreaktionen dadurch entwickelt, daß die ins Spiel tretenden Personen meist zur falschen Zeit am rechten Ort waren. Aus der vagen Ahnung, daß die Geschichte etwas mit ihm selbst zu tun haben könnte, wird für M.S. Fogg schließlich Gewissheit.

1 Kommentar:

  1. Englisch-LK-Literatur der besseren Sorte. Allerdings weiss ich nicht, ob ich bei der Lektuere zu Hause alle bedeutungsvollen Details der Geschiche bemerkt haette, die im Unterricht erarbeitet wurden...

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