Mittwoch, 20. Oktober 2010

Aldous Huxley - Schöne neue Welt (Brave new world)

Schöne neue Welt spielt im Jahr 632 »nach Ford«, nach unserer Zeit im 26. Jahrhundert. Als Jahr Null hat man das Jahr herangezogen, in dem Henry Ford mit der Herstellung des ersten Ford-T-Modells, einem Meilenstein der industriellen Massenproduktion, begann. Die Maxime des Staatsgebildes, in dem an die Stelle Gottes und der Religion die Idee von Massenproduktion und -konsum getreten ist, lautet »Gemeinschaftlichkeit, Einheitlichkeit, Beständigkeit«. Babys werden nicht mehr ausgetragen, sondern in »Brut- und Normzentralen« in Flaschen »gezüchtet«. Die Gleichförmigkeit des Menschen wird mittels genetischer Manipulationen vervielfältigt. Nach der »Entkorkung«, der Geburt der Kinder, werden die Kinder »genormt«. Für die Flucht aus Momenten des persönlichen Ungleichgewichts steht die Droge »Soma« zur Verfügung.
Dieser programmierten Welt stehen drei Außenseiter gegenüber: der »Wilde« John Savage, der aus dem Indianerreservat Malpais kommt, sowie Bernard Marx und Helmholtz Watson. Ein »Fabrikationsfehler« bei Bernard zieht nach sich, dass er dem Idealbild der ihm zugedachten Kaste nicht entspricht und anachronistische Liebesgefühle für Lenina Crowne entwickelt. Helmholtz bildet aufgrund seiner geistigen Überlegenheit eine nicht staatskonforme Individualität aus.

1 Kommentar:

  1. Hast du sicher auch schon gelesen - ich hoffe für dich, dass es das Original war, denn die deutsche Übersetzung ist zum Teil katastrophal (alt), es wurden einfach Orte und Namen etc verändert!

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