Mittwoch, 20. Oktober 2010

Anais Nin - Das Delta der Venus

Anais Nin, die Schöpferin der weiblichen Sprache der Sexualität, gab "Das Delta der Venus" erst kurz vor ihrem Tod frei - 35 Jahre, nachdem sie diese ungemein direkten Schilderungen geschrieben hatte. Die fünfzehn erotischen Episoden stellen in der Tat das meiste in den Schatten, was wir an erotischer Literatur aus der Feder einer Frau kennen. Ihre Protagonisten sind getrieben von der Suche nach Erfüllung, die in manchen Fällen sehr fremdartig aussehen kann. Bei aller Sinnlichkeit und Freude an der Schilderung des Akts, steht doch die Verzweiflung und die jeweils eigene Idiosynkrasie im Hintergrund, die wirkliche Erotik erst möglich macht.

1 Kommentar:

  1. Überall werden diese berühmten Kurzgeschichten hochgelobt - nur leider habe ich das Lesen nach der zweiten Geschichte abgebrochen. Ich fand schon die erste abstoßend, in der es um einen Pädophilen geht, was ich keineswegs erotisch, sondern pervers finde... Wenn ich jetzt aber so die Lobeshymnen lese, sollte ich mich vielleicht doch noch einmal an dieses Buch wagen.

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